Bericht vom 3-Nationenturnier beim NSF in Berlin

Die Vorbereitung: Höhentrainingslager mit den Augustiner-Mönchen

Die Vorbereitungen für densportlichen und gesellschaftlichen Turnierhöhepunkt des Jahres waren bereitsMonate vor dem dritten 3-Nationen-Turnier angelaufen. Das Organisationskomiteedes großen NSF-Hockey-Turniers bildete sich nach und nach heraus, einzelneAufgaben wurden vergeben und Fachbereiche abgesteckt. Nach diversenPlanungstreffen wissen die Planungskollegen jetzt auch, dass das Moonkeys inder Allerstraße erst um 19.00 Uhr („Lassmal eher Viertel nach sagen…“) aufmacht.

Unermüdliche Recherchen,Einholung von Angeboten für Catering, Party-Locations, Bierzeltgarnituren,Kühlschränke, Gulaschkanonen und bei diversen Treffen die Möglichkeit sich dochnochmal auf ein Neues Getränkepreise auszudenken (macht ja auch immer wiederSpaß). Alle Beteiligten waren immer mit großem Enthusiasmus und großerVorfreude auf die sportlichen Aktivitäten dabei, insbesondere wegen derinternationalen Gäste, die Berlin für ein Wochenende im Mai einen Besuchabstatten wollten.

Hamburg kann Olympiaausrichten, wir machen ein Drei-Nationen-Turnier.

Freitag, 29.05.2015: Eröffnungsfeierlichkeiten

Ein Wochenende vollerHockey, Hockey, Hockey, Spaß, frischer Berliner Luft und Hockey stand vor denSportfreundinnen und Sportfreunden und ihren internationalen Gästen, diehauptsächlich aus England und Irland nach Berlin kamen.

Bevor dieEröffnungsfeierlichkeiten starten konnten, mussten mit der internationalenReisegruppe noch ein paar schwerwiegende und nerv tötende Verhandlungen mit derHerberge in der Saalestraße geführt werden, die zwar den einen oder anderenOrganisator fasst die euphorische Turnierstimmung kosteten, aber die Gäste ließensich nichts anmerken  und nicht ausder Ruhe bringen. Diese Leute waren den langen Weg gekommen, um sich nicht vonBanalitäten irritieren zu lassen.

Spätestens nach deroffiziellen Eröffnungsfeier an der Schillerpromenade mit einer klassischendeutschen Zwei-Gruppen-Choreografie unter dem Performance-Kunsttitel „Flunky“für das die Statisten monatelang akribisch geübt hatten und der anschließendenVerbrüderung aller Teams bei der Warm-Up-Party im Promenadeneck, waren alleAnstrengungen und Ärgernisse schnell wieder vergessen. Es wurde großartiggefeiert und dem Turnierbeginn entgegen gefiebert. Manch einer der Beteiligtenwar so aufgeregt vor dem Turnierstart, dass wohl gar nicht geschlafen wurde…

Samstag, 30.05.2015: Turniertag 1

…Das war den Hochleistungssportlernam ersten Turniertag aber nicht anzumerken: Hochkonzentriert, topfit undüberpünktlich erschienen die Teams am Samstag, um zum ersten Mal zumHockeystick zu greifen und den Wettkampf in der Haarlemer Hölle auszutragen.

Folgende Teams traten beimDrei-Nationen-Turnier an:

·       East London Hocky Club Ladies

·       East London Hockey Club Mens

·       Slough Mens

·       Navan Ladies

·       Humboldt Universität Mixed

·       Neuköllner Sportfreunde Ladies

·       Neuköllner Sportfreunde Mens

Das Wetter meinte es gutmit den Protagonisten, eine steife Brise und leicht bedeckter Himmel sorgtendafür, dass der Sonnenbrand erst am Abend auffällig wurde. Der Regen kam zumGlück erst beim Abbau am späten Nachmittag.

Bei den Spielen herrschteeine großartige und immer faire Stimmung, sportliche Höchstleistungen wurdengeboten und von den Zuschauern artig mit Applaus honoriert. Insbesondere dieMixed-Spiele wurden gut angenommen und auch eine neue Spielform wurdeentwickelt („Full-Crowded-Anarcho-Mixed-Hockey“ oder auch „22 Deutsche gegen 22 Engländer und am Ende fällt kein Tor“). Obdieser Sport noch olympisch wird, kann nicht ausgeschlossen werden.

Ohne Verletzungen und miteinem sehr guten sportlichen Ergebnis wurde dem Abend und der großenTurnierparty entgegen gefiebert. Gefeiert wurde im Backyard in Kreuzberg, dieenglischen Freunde zeigten sich mal wieder von ihrer Schokoladenseite was dieOutfitwahl betraf und starteten auch gleich tanzwütig in den Abend, wohl nichtahnend, dass es in Berlin nun mal keine Sperrstunde gibt.

Diverse Lokalpersönlichkeitenließen sich erst wesentlich später am Ort des Geschehens blicken, um dann dochdurchhängen zu lassen, wer beim Feiern im Zweifel den längeren Atem hat. AlsErkenntnis bleibt hängen: Manch einem Neuköllner würde eine Sperrstunde auchnicht so schlecht tun, wie sich am nächsten Tag zeigen sollte.

Sonntag, 31.05.2015: Turniertag 2

Der Sonntag wurde ganzentspannt gestartet, es standen natürlich weitere Sportwettkämpfe auf demProgramm (Hockey hauptsächlich) und dieses Mal meinte es der Wettergott wirklichgut mit allen Turnierteilnehmern – Sonne satt. Schnell wurde die Kondition desVortrages wieder ausgepackt und Damen gegen Damen, Herren gegen Herren, Mixedgegen Mixed gespielt. Es folgte noch eine ganz besondere Disziplin (sponsoredby Spüli), indem ein kurzes Wettrutschen auf bewässerter Plane durchgeführtwurde. Haltungsnoten wurden vergeben und diese Sportart wird definitivirgendwann olympisch, insbesondere der Paar-Wettbewerb.

Das Turnier steuerteseinem Höhepunkt und zu Gleich auch dem Ende entgegen. Für alle Beteiligten wares irgendwie dann ganz schön schnell vorbei und doch ein Wochenende vollerErlebnisse und interkulturellem Austausch. Nach der Siegerehrung mit zwei ganzspeziellen Siegern für das partyfreudigste Team (East London Ladies – „Auuuuuuuuuu – Hot to Go“) und dasbemühteste Team (Slough) standen viele Teilnehmer noch stundenlang amHockeyplatz und konnten gar nicht glauben, dass das 3-Nationen-Turnier nunschon zu Ende gehen sollte.

Rückblick, DANKE & Ausblick

An dieser Stelle muss denHauptorganisatoren (vor allem Paula und Timo) besonders gedankt werden, dieimmer engagiert bei der Sache waren und nie (also wirklich nie) den Überblickverloren haben. Natürlich gilt allen Unterstützen, Freunden und Familien eingroßes Dankeschön, insbesondere der AOK für die finanzielle Unterstützung, ohnedie dieses Turnier nicht möglich gewesen wäre. Eine riesen Sache für denBreitensport und die Völkerverständigung. Danke, AOK!

Ganz zum Schluss natürlichder Dank allen Turnierteilnehmerinnen und Teilnehmern, die dieses Event zu demgemacht haben, was es war: Ein megageiles Ding! Alle Geschichten hieraufzuzählen geht leider nicht, aber eines steht fest. Die Geschichte desDrei-Nationen-Turniers soll fortgesetzt werden, 2016 in London und vielleichtbald auch wieder in Berlin-Neukölln.

One bighockey family…to be continued!

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